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Hase, Sohn eines Augsburger Mathematiklehrers,
studierte zuerst in Helmstedt Theologie und ab 1704
Mathematik in Leipzig. Durch seine Tätigkeit als
Hauslehrer einer Augsburger Adelsfamilie beschäftigte
er sich intensiver mit der Geographie und Kartographie,
hielt Vorlesungen darüber an der Leipziger Universität
und wurde schließlich 1719 Professor für Mathematik
an der Universität Wittenberg, an der er fast 23
Jahre wirkte.
In den 30er Jahren begann Hase für den Homännischen
Verlag Karten zu entwerfen. Als ausgesprochen quellenkritischer
Kartograph kann er mit seinen Werken in eine Reihe
mit Guiaume Delisle (1675-1716) und Jan-Baptist
d'Anville (1697-1782) gestellt werden. Sein besonderes
Interesse galt der politisch-territorialen Geschichte
des europäisch, nordafrikanischen und asiatischen
Raumes.
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