|
1744 besuchte
Piranesi Venedig,
um seine Fertigkeiten
im Ätzen und
im Gebrauch
der Radiernadel
weiter zu vervollständigen,
wohl bei G.B.
Tiepolo, dem
zu dieser Zeit
führenden Künstler
Venedigs.
Der kurze
Aufenthalt in
Venedig und
Tiepolos Radierungen
beeinflussen
stilistisch
und thematisch
Piranesis graphisches
Werk entscheidend.
Von nun an entwickelt
er einen eigenen,
großzügig-temperamentvollen
und schöpferischen
Zeichenstil.
Diese neu
erworbenen Fähigkeiten
werden erstmals
umgesetzt in
seiner berühmten
Folge von Kupferstichradierungen
der 'Carceri',
die in den ersten
Jahren seines
nun folgenden
Romaufenthaltes
entstehen, womöglich
schon während
seines kurzen
Abstechers in
Venedig konzipiert
und begonnen
wurden.
Eine erste
Ausgabe der
Carceri erschien
1749/50 bei
Bouchard in
Rom. 1761 gab
Piranesi selber
eine reich überarbeitete,
zweite Fassung
der 'Carceri'
heraus ... mehr
siehe unter
Biographie ...
|